Interaction
of Things

Computer können Dinge, die Menschen nicht können. Aber auch Menschen können Dinge, die Computern noch schwerfallen. Wie sehen Arbeitsmodelle aus, bei denen sich Computer und Mensch sinnvoll ergänzen?

Arbeiten von Hand mit maschineller Präzision.

Die Digitalisierung spaltet das Handwerk. Auf der einen Seite werden Prozesse schneller, genauer und günstiger. Auf der anderen Seite arbeiten viele Leute im Handwerk, um nicht am Computer sitzen zu müssen. Im Handwerk geht es um bewusste, manuelle Interkation.
Wie lassen sich Wege finden, diese beiden Welten sinnvoll miteinander zu verbinden?

Der Mensch führt, der Computer versteht.

Das Projekt „Interaction of Things“ befasst sich damit, Interaktion durch den Einsatz von Microcontrollern und zugehöriger Sensorik zu vereinfachen.
CNC-getriebene Fertigung basiert auf computer-gestützten Modellen (CAD). Diese müssen nach der Erstellung für die jeweilige Bearbeitungsart per CAM-System eingerichtet werden. Beides zusammen macht den Herstellungsprozess aufwändig und stellt im Heim- und Handwerksbereich eine große Hürde dar.

„Ich hatte nie Lust mich mit CNC zu beschäftigen.
Ich arbeite einfach lieber mit meinen Händen.“

Als Versuch wurde deshalb eine dreiachsige CNC-Fräse entwickelt, die weder CAD- noch CAM-Daten benötigt. Die nutzende Person skizziert die zu fräsenden Konturen auf das Werkstück und fährt sie manuell nach. Dabei können einzelne Messpunkte eingespeichert werden, aus denen ein Fräspfad generiert wird.
Die Maschine kann anschließend selbstständig verfahren, ohne das ein Computer im herkömmlichen Sinne bedient werden muss.

Copyright © 2023 Florian Krohm